StadtSchülerRat schlägt Alarm: Schwere bauliche Mängel und unzumutbares Lernumfeld an der Georg-Schumann-Oberschule
Der StadtSchülerRat Leipzig hat mit Entsetzen die baulichen Mängel an der Georg-Schumann-Oberschule aufgenommen. Während der stadtweiten Schultour des Stadtschülerrates besuchten zwei Mitglieder
am Dienstag, 20. März 2018 die Georg-Schumann-Oberschule im Leipziger Zentrum-Südost. Beim Erkunden der Schule sowie den Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern stellten sich gravierende
Mängel im baulichen Zustand der Schule heraus.
Dazu der Vorsitzende des StadtSchülerRates Johannes Gosch:
„Es ist unbegreiflich und maßlos erschreckend, welch ein Bild sich uns in der Georg-Schumann-Oberschule bot. Es darf nicht sein, dass dort der Putz beständig von der Decke bröckelt, die
Thermostate an den Heizungen nicht funktionieren oder teilweise sogar gar nicht vorhanden sind, dass an den Toiletten die Türen aus den Angeln gerissen sind und sich daher eine unverkennbare
Duftnote durch das ganze Schulhaus riechen lässt. Mal ganz davon abgesehen, dass auch in dieser Schule das Toilettenpapier sowie die Papierhandtücher fehlen.
Die Schule ist für die dort lernenden Jugendlichen wie ein zweites Zuhause. Sie verbringen dort etwa 40 Stunden in der Woche und müssen dort auch ihre Leistungen erbringen. Für ein gutes Lernen
und den dazugehörigen Lernfortschritt benötigt man ein gutes Lehrumfeld, in welchem man sich wohlfühlt. Das sehe ich hier nicht gegeben. Zum Lernumfeld gehören für mich auch anständige
Pausenbeschäftigungsmöglichkeiten, welche in dieser Schule in unterdurchschnittlichem Niveau vorhanden sind. Der sogenannte „Freizeitraum“ wirkt eher wie eine Abstellkammer für anderweitig
benötigte Materialien; eine Bibliothek oder ähnliches fehlt gänzlich und auch der relativ kleine Hof beherbergt nur zwei Tischtennisplatten. Wenn man nun noch darüber informiert wird, dass die
Turnhalle, welcher man ihr DDR-Baualter an vielen Stellen ansieht, aktuell nicht saniert werden kann, weil schlicht und ergreifend kein Geld da ist, dann ist das für mich und uns als
StadtSchülerRat inakzeptabel. Die Jugend ist unsere Zukunft und Bildung das wichtigste Gut das wir haben. Warum wird ausgerechnet dort in einer abartigen Weise gespart?!“